Pressearchiv 2005
Westfälische Nachrichten 27.01.2005
Bewährte Spitze bleibt im Amt
Von Björn Meyer
Münster. Nur kurz gab es auf dem Kreistag des Volleyballkreises
Münster am Dienstagabend fragende Blicke. Stefan Jäger,
in Personalunion Kreisjugend- und Kreisschiedsrichterwart, wollte
sich auf Grund seines bevorstehenden Examens nicht mehr für
das Amt des Jugendwarts zur Verfügung stellen. Fünf Minuten
später, die die anwesenden Stimmberechtigten des Kreistages
nahezu schweigend verbrachten, stand fest: Stefan Jäger stellt
sich wieder zur Wahl und wurde folgerichtig einstimmig wiedergewählt,
jedoch nicht ohne sich vorher die Unterstützung von Carola
Bröter zu sichern.
Jäger teilt damit das Schicksal seiner Vorstandskollegen, die
allesamt einstimmig wiedergewählt worden. Ein besseres Zeugnis
hätte man Rainer Möllers (1. Vorsitzender und Breitensportwart),
Burkhard Seeberg (Kassenwart) und dem Schulsportbeauftragten
Hugo Domin kaum ausstellen können. Dementsprechend unproblematisch
ging der Kreistag 2005 dann auch durch die Tagesordnung. Drückende
Probleme gibt es keine, dafür aber eine Kasse im Habenbereich,
die Jahr für Jahr eine extra Förderung für die Jugend
zulässt.
Überhaupt war die Jugend das vornehmliche Thema auf der Jahresversammlung.
Besonderes Augenmerk wurde auf den neuen Verbandsstützpunkt
für Mädchen der E- und D-Jugend gelegt, der Blau-Weiß
Aasee anvertraut wurde. Bereits im Vorfeld hatte sich Aasee
als Standort bemüht, am Dienstag gab auch Matthias Fell, Präsident
des Westdeutschen Volleyball-Verbandes (WVV) sein offizielles OK
in dieser Angelegenheit und stellte den Blau-Weißen
zusätzlich finanzielle Unterstützung in Aussicht. Geld,
das Aasee gut gebrauchen kann, denn Club-Vertreter Domin konnte
bereits Tatkräftiges berichten: Wir wollten keinen aus den
eigenen Reihen für das Amt des Stützpunkt-Trainers nehmen.
Schließlich soll die Förderung münsterschen Talenten
aller Vereine zugute kommen. Der neue Coach heißt Lukas Mieck,
kommt aus Bochum und ist Inhaber der Trainer-B-Lizenz.
Neben dem also bereits errichteten Stützpunkt für die
Mädchen und der Hoffnung, in Münster auch Entsprechendes
für die Jungen einrichten zu können, gab es noch eine
gute Nachricht zu vermelden, denn der WVV ermöglicht allen
Jugendlichen für die Volleyball-Pokalendspiele in Bonn am 13.
Februar freien Eintritt. Mitzubringen ist lediglich der jeweilige
Spielerpass. Der USC Münster, laut Fell ein leuchtendes Beispiel,
darf sich demnach auf eine Menge Unterstützung bei der Reise
ins Rheinland freuen.
Donnerstag, 27. Januar 2005 | Quelle: Westline - Westfälische
Nachrichten (Münster)