Volleyball: Blau-Weiß Aasees Herren spielen in der Regionalliga!

Aufstieg - Viereinhalb Mal in Folge!

Aasee-Herren spielen in der Regionalliga!

Viereinhalb Aufstiege.  Geht nicht?  Nun ja. Betrachtet von der rein sportlichen Seite - und die ist bereits an Krassheit nahezu unüberbietbar - sind es nun mal vier Aufstiege und ein halber. Die fehlende Hälfte erlangte man am grünen Tisch. Macht fünf. Und das kam so:
Blau-Weiß Aasee, der Verein mit den schönsten und intelligentesten Fans, war seit Jahren bekannt für anfangs zurückhaltendes und am Ende doch konstant aufsteigendes Verhalten. Aus dem spontan formulierten Ziel „Klassenerhalt“ wurde stets „Oops, Aufstieg!“
Nicht oft genug konnte betont werden, dieses Team bestünde aus einer Horde gutaussehender Hobby-Volleyballer, die so richtig viel Spaß am Spielen - und Gewinnen - von Liga zu Liga mitnehmen. Und jetzt? Jetzt stehen wir in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands. Regionalliga!
Ende der vergangenen Saison stand aufgrund des erreichten zweiten Tabellenplatzes die Relegation an. Essen, der Gegner, war jedoch - selten, aber möglich - besser. Knappe Niederlage und aus der Traum vom fünften Aufstieg.  Denkste!

Niveau ist keine Crème
Kam doch mit Verstreichen der Zeit Folgendes ans Tageslicht: Sowohl Senden als auch Dresselndorf mussten der Realität ins Auge sehen und erkennen, dass die Anzahl ihrer Spieler mit der regionalligatauglichen Anzahl keine signifikante Korrelation aufweisen konnte, ergo meldeten sie in der Oberliga. Der Platz, der in der Regionalliga West somit frei geworden war, stand Blau-Weiß Aasee als nächstem Nachrückkandidaten zu.

Luxusprobleme
Nun ist der Sprung zwischen den Ligen in diesem Fall mit einem Konglomerat an Aufgaben verbunden. Mit einem enormen individuellen Leistungssprung, dem Beschaffen von Material (neue Bälle, etc.), geeigneten Hallen für Training und Spiele, Trainern, Neuzugängen und finanziellen Mitteln seien hier nur einige der Punkte genannt. Es stellte sich die Frage: "Kann der Verein sich das leisten?“
Nö. Aber er will. Und getreu dem allbekannten Wahlkampfmotto eines allbekannten Präsidenten wurde man sich schnell einig: „Wir wollen das und wir schaffen das!“
Das Problem, für einige Positionen Verstärkung zu bekommen, scheint sich als hinfällig zu erweisen - wer will schon nicht für den, sagen wir, ..., “besten“ Verein des Münsterlandes spielen? Zuschauer dürfen sich also nicht nur auf weiterhin schönen Volleyball, sondern ebenso auf neue - weiterhin schöne - Gesichter freuen.
Ein weiteres Problem, die Trainersuche, lief mit Eintreffen der Nachricht „Aufstieg“ auf Hochtouren; hier wurden Gespräche geführt, liefen Leitungen heiß, wurden Angebote angenommen und Anfragen rausgeschickt. Eine Lösung dieser nicht unwichtigen Frage ist nicht nur in greifbarer Nähe, sondern wird wahrscheinlich schon an diesem Wochenende geklärt werden. Damit wäre dann auch klar, wer bei spielinduzierter Abwesenheit unserer Aaseher die Bank bewacht. Kommenden Dienstag, den 01.06. können wir wohl im Rahmen einer ersten Trainingseinheit um 20.00 Uhr den neuen Chefftrainer der Asssäher in der Sporthalle Bonhoefferstraße begrüßen - Presse, Fans und kleine Kinder mit Blumensträußen sind herzlich willkommen.
 
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Bleibt ein Problem. Während anderswo Spieler für ihre sportlichen Leistungen bezahlt werden, zahlen wir drauf. Das muss sich ändern. Mannschaft und Verein sind emsig auf der Suche nach Lösungen, Sponsoren. Welches Logo welcher Firma kann, möchte und wird zukünftig auf unserer Brust prangen? Wer bietet mehr und wird Netzkantensponsor? Gehen wir geschlossen als Mannschaft blutspenden/Autos putzen/in die Fußgängerzone singen? Hier wird kreativ zu Werke gegangen werden. Ideen, Anregungen sowie Sponsoring-Anfragen sind mehr als gern gesehen!
Abschließend ist zu konstatieren, dass wir uns voller Euphorie in die nun beginnende Vorbereitung (in jeglicher Hinsicht) stürzen werden. Freut euch mit uns auf die kommende Saison! Das haut rein!

Übrigens - spontan formuliertes Ziel: „Klassenerhalt“.

Für die erste Herren
Jan Leifels
Hartmut Röttger, 28.05.2010 20:25 Uhr