Um es mit den Worten von Werner Hansch zu sagen: "Es war ein Sandwichspiel." Vorgelegt haben die Gäste vom SV Eintracht Bochum-Grumme. Ihr Geschick bewiesen die Mannen vom Aasee dann in Satz drei und vier. Doch als sich Münster in Sicherheit wog, langte Grumme zu. Zwei Punkte mopst sich Bochum damit aus der muckeligen Bonhoeffer.
Gefasst ging die Mannschaft ohne ihren Coach Nils Kaufmann in die Part(y). Damit sollte was zur großen Sause fehlen. Die BWA-Garde zeigte sich jedoch bemüht und hielt in allen Elementen stand. Kleinigkeiten kosteten den ersten Satz (29:31).
Bochum hatte nun die Absicht, eine Mauer zu bauen. An den Gästeblocks hackte sich Aasee fest. Der generische Strippenzieher feuerte seine Marionetten derweil aus allen Lagen in Angriffsposition. BWA setzte sich die Helme auf und trat breitbrüstig entgegen. Der letzte Schuss zum 23:25 traf aber exakt ins Schwarze.
Beim Score von 0:2 blickte die neuformierte Truppe schon gen Abgrund. Und das obwohl es eigentlich lief. Die Break-Quote war ordentlich, einzig ins Sideout hätte mehr investiert werden können. Das taten die Recken von Interimscoach Tobi Beuker dann auch. Völlig losgelöst ratterte der BWA-Zug in Satz drei. Münster setzte sich früh ab, doch dann? Das Handy bimmelt. Dirigent Tobi Beuker zeigt dem Schiri das T und sorgt für Erleichterung in der Auszeit: Der Ballon ist noch nicht geplatzt. Benni Hennigs Nachwuchs lässt weiter auf sich warten. Doch auf dem Feld schlich Aasee nun zurück in den Trott. Von Vorteil, dass der Vorsprung recht ordentlich war. Mit 25:18 schaukelte sich das Team verdient in die Verlängerung.
Wohl wissend, dass sich Bochum nun weniger Systemfehler erlauben würde, hielten Dennis Röckmann und Co. den Fokus hoch. Der Riegel stand, Lucas Jahns und Lukas Haemisch zündeten im Block. Aasee schwamm beim 26:24 im Glück.11:8 im Fünften, die Halle hatte das Team hinter sich. Der Bochumer Drei-Frau-Fanblock schrieb seine Zöglinge keineswegs ab. Zurecht! Zwei Fehler im Aufschlag und ein bitteres Ass kosteten Münster den Sieg. Beim 13:15 greift sich die Mannschaft nur einen Punkt. Das Resultat schmerzt, aber der Kampf war es wert. Die letztjährige Verbandsligatruppe hat bewiesen, dass sie mit den Überbleibseln der einstigen Regionnalliga-Sechs einen geilen Zock hinlegen kann.
BWA: AA: Gronewolt (c), Röckmann, Hemmer, D: Banse, L: Tölle, Adolph, MB: Jäger, Körting, U: Haemisch, Jahns, Z: Hennig, Hoffmann, C: Beuker
Luca