Sitzvolleyball inklusiv
    
Am vergangenen Samstag fand in der Sporthalle ein inklusiver Sitzvolleyball-Workshop statt. Ziel war es die Sportart näher kennenzulernen und ausprobieren zu können. Anwesend waren 12 TeilnehmerInnen, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Einige hatten schon viele Volleyballerfahrungen, andere wiederum gar nicht. Es zeigte sich aber, dass die Sportart allen sehr viel Spaß machte.

Gestartet wurde mit einem Theorieinput, bei dem uns Martin Blechschmidt, der Trainer der Sitzvolleyball-Nationalmannschaft der Herren war und aktuell Trainer der Sitzvolleyballmannschaft von Bayer 04 Leverkusen ist, einige Informationen zum Sitzvolleyball mitteilte. Berücksichtigt wurden dabei jederzeit die Fragen der Teilnehmenden. Zusätzlich konnten Fragen bezüglich der Klassifizierung auf internationaler Ebene von einer Physiotherapeutin, die auch bei den Paralympics in diesem Jahr war, beantwortet werden. Bevor es an die Praxis ging, wurden noch die Regeln und die Besonderheiten des Sitzvolleyballs erklärt.

Nach dem Theorieinput ging es an das Ausprobieren. Dabei konnte viel gelernt werden, da wir von Stefan Hähnlein, Lukas Schiwy, Jürgen Schrapp und Ronja Schmölders tatkräftig unterstützt werden. Alle vier spielen bei Bayer 04 Leverkusen Sitzvolleyball, einige waren in diesem Jahr bereits bei den Paralympics in Tokio. Die passenden Materialien wie das Sitzvolleyballnetz und einige Sitzvolleybälle wurden von der AOK NordWest gesponsert. 

Zuerst wurde sich warm gemacht, natürlich alles auf dem Boden. Danach wurde ein erstes Aufwärmspiel gespielt, bei dem eine Frisbee ins Tor geschoben werden sollte, jedoch durfte sie nicht geworfen werden. Dies geschah alles im Rutschen auf dem Boden und nicht im Gehen. Nach dem Aufwärmen ging es weiter. Die Technik des Rutschens wurde geübt, wobei es verschiedene Möglichkeiten der Fortbewegung auf dem Boden gibt, die wir kennenlernen durften. Danach durften die Volleybälle ins Spiel kommen. Zuerst wurden die Bälle mit einem Partner zusammen hin und her geworfen, um z.B. die Technik des Baggerns oder Pritschens nutzen zu können. Nach dem Technikinput konnte ein Spiel gestartet werden, wobei erstmal nur zwei gegen zwei mit einem/einer AuswechselspielerIn, welche/welcher sich hinter dem Feld aufhielt, gespielt wurde. Danach bestand die Möglichkeit für alle, die wollten, ein Spiel zu machen. In diesem zeigte sich wie emotional und wie viel Spaß Sitzvolleyball machen kann. 

Nach dem Theorie- und Praxisinput haben alle den Abend beim Grillen und gemütlichen Beieinandersitzen ausklingen lassen. Alle, die den Workshop nochmal reflektiert haben, waren begeistert. Ein gelungener Tag für alle Anwesenden!

Sarah Wieck, 20.09.2021 20:51 Uhr