Am 23.01. machte sich das 8-köpfige Team der U20 von BWA auf den Weg nach Borken-Burlo ins Westmünsterland zur Quali A der Westdeutschen Jugendmeisterschaften. Im Ligaspielbetrieb hatten sich die Mädchen knapp für diese Quali-Runde qualifiziert. Eigentlich sollte das Erreichen der Endrunde der Landesmeisterschaften ein Spaziergang werden, da sechs U20-Spielerinnen von BWA dem Bundesstützpunkt Münster angehören und für den VC Olympia Münster bzw. Skurious Volleys Borken in der zweiten Bundesliga aufschlagen. Wenn es nicht das Regelwerk in Form der Bundesspielordnung gäbe: Danach ist allen VCO-Spielerinnen die Mitwirkung am Jugendspielbetrieb bis zum Landesmeisterschaftsfinale untersagt. Damit galt es zu leben. BWA kratzte zusammen was es an Spielerinnen noch gab und setze zur Hälfte Spielerinnen jüngerer Jahrgänge ein. Statt der Jahrgänge 2003/2004 war als Hauptbestandteil der Jahrgang 2006 vertreten. Wechselmöglichkeiten gab es so gut wie keine. Die Mädels gingen es wacker an, aber gegen die älteren und schlaghärteren, teilweise in der 2. Liga erprobten Gegnerinnen vom RC Borken-Hoxfeld kassierten sie ein deutliches 0:2. Nur im 2. Satz war es bis zum Stand von 11:10 ein Spiel auf Augenhöhe. Umso überraschender war es, gegen das homogene Team des PTSV Aachen nach großartigem Kampf den 1. Satz 25:20 zu gewinnen. Nach verlorenem 2. Satz stand es im Tiebreak 14:11 für die Aaseemädels. Zwei Matchbälle; eine Überraschung bahnte sich an. Satz und Spiel gingen durch Unkonzentriertheit und gute Abwehrarbeit der Kaiserstädterinnen verloren. Jetzt kam es auf das dritte Spiel an. Es warteten die Mädchen aus Gevelsberg vom TG Rote Erde Schwelm. Die Flüchtigkeitsfehler im gewonnenen 1. Satz waren schnell vergessen. Aasee drehte im 2. Satz deutlich auf und siegte 25:7. Die Quali B am 26.02. war erreicht. Dort wird es ohne die VCO-Spielerinnen schwer das Landesfinale zu erreichen..
Locker und lässig machten es die U16-Mädchen der Jahrgänge 2007/2008. Nach dem souveränem 1. Platz in der Jugend-Oberliga wäre alles andere als das Bestehen der Quali A eine Überraschung gewesen. Der vollständige Kader stand zur Verfügung. In dieser Altersklasse gibt es noch keine VCO-Spielerinnen, die Qualität dafür hätten einige. Aasse ist zu wünschen, dass dieses starke Team auch zukünftig intakt bleibt und nicht auseinandergerissen wird. 14 Mädchen reisten nach Bocholt und kamen ohne Niederlage zurück. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten im ersten Spiel - der 2. Satz endete 28:26 - gegen das stärkste der drei gegnerischen Teams, die SG SV Werth/TuB Bocholt, ging es in die zweite Partie. Es wartete der TSV Bayer 04 Leverkusen. Nach einigen Wechselexperimenten im 1. Satz ging dieser verloren. Der Rückwechsel zur Stammsechs konnte die Niederlage nicht mehr verhindern. Im 2 und 3. Satz spielte Aasee sein Spiel. Deutliche Siege (25:13, 15:7) waren die Folge. Das letzte Spiel war dann nur noch Formsache. Der VC SFG Olpe hatte den stark aufspielenden BWA-Mädels nichts mehr entgegen zu setzen. Die Begegnung endete 25:14, 25:18. Dieses souveräne Auftreten lässt für die Quali B viel erwarten, der Traum vom Landesfinale könnte wahr werden.
Gruß
Ansgar
Armin Schulz, 02.02.2022 15:44 Uhr