Volleyball: Herren 1: Zwei gute Sätze reichten leider nicht
 
"Ya yel luk"
Um es mit den Worten von Werner Hansch zu beschreiben: "Es war ein Sandwichspiel." Zwei ausgeglichene Sätze – dazwischen viel Gehacktes. Trotz guter Ansätze, bei denen sich Aasee durchaus bemühte, den Klauen der Panthers zu entrinnen, wurden die Gäste schlussendlich doch beim 0:3 zu Häppchen filetiert. Damit wartet Blau-Weiß seit nunmehr vier Spielen in Serie auf etwas Zählbares.
Ganz ohne Kätzchen im andersfarbigen Jersey stellte sich Aasee mutig den favorisierten Iserlohnern entgegen, schnurrte aber trotzdem, als es darum ging, am Satzgewinn zu kratzen. Die Mitten, allen voran Lucas Jahns, rotierten durch und erweckten keinerlei Anschein, sich dabei einen Drehwurm einzufangen. "War gedanklich schon beim Fasteloved. Da dreht sich bei mir auch immer alles", sagte Jahns, nachdem er vorher mächtig dazu beigetragen hatte, dass Aasee die Panthers beim späteren 22:25 zumindest kurzweilig in die Enge trieb.
"Davai, davai"
 
Danach lösten Artjoms und Rastislav allerdings ihre Fesseln, um BWA mittels Operation "Davai"  zurück in den hauseigenen Schuhkarton an der Bonhoeffer zu verfrachten. Links wie rechts schlug es nun knüppeldick ein. Gut und gerne hätte die 9x9m-Bewegungszone der Gäste halbiert werden dürfen. Regungslos war für Aasee beim 17:25 jedenfalls nichts zu holen. "Schildkrötengleich habe ich mich auf den Rücken gelegt. Im Training prallt häufiger mal einer perfekt von meinem Bauch ab", verriet Christian Körting über sein Stellungsspiel.
Es war also für Luca Adolph an der Zeit, sich seine unter der Woche gewonnenen russisch Kenntnisse auszahlen zu lassen. Gestichelt wurde unterm Netz und gezielt zwischen den Iserlohner Annahmespielern. Die Aufschlagierenden um Julian Banse und Jahns schmierten den Panthers-Riegel mit Assen ein. Die eben noch auf dem Rücken strampelnden Aaseeaten mutierten jetzt kurzerhand zum Ninja Turtle. Plötzlich sahen sich die Gäste mit 21:20 in Front. Nur wurde die sich anbahnende Aufholjagd abgeschmettert. Verdienterweise entschieden agilere Panthers den Schlussspurt mit 25:21 für sich.
 
Foto: Jörg Papke
TuS Iserlohn – Blau-Weiß Aasee     3:0 (25:22, 25:17, 25:21)
Kader: Banse (c), Adolph, Hoffmann, Jahns, Körting, Röckmann, Salzmann. Coach: Jaeger. 

Armin Schulz, 09.02.2022 16:08 Uhr