Bei 0:1-Rückstand in der vorletzten Minute des Finals bäumte sich der Titelverteidiger noch einmal auf. Nach einer Hinausstellung für Gievenbeck setzte Kinderhaus alles auf eine Karte - und lief prompt in einen schulbuchmäßigen Konter des neuen Titelträgers. Jens Karrmann besiegelte mit seinem siebten Turniertor nicht nur den eigenen Sieg in der Torjägerwertung, sondern auch das Ende einer Ära im Münsterschen Ü32-Hallenfußball.

Drei Jahre in Folge konnte die Westfalia zuletzt den Wanderpokal mit in den Norden nehmen. In diesem Jahr war Gievenbeck, schon im letzten Jahr nur knapp im Finale unterlegen, einfach besser. 7 Spiele, 7 Siege lautete am Ende die imponierende Bilanz des Siegerteams. Lediglich beim knappen 2:1-Vorrundensieg gegen das starke Team von Grün-Weiß Gelmer hatten die Gievenbecker größere Probleme. Im Viertelfinale und Halbfinale waren sowohl Aasee als auch Schwarz-Weiß Münster beim jeweiligen 0:4 chancenlos. Kinderhaus hingegen hatte schon im Viertelfinale große Probleme, als man gegen Gelmer in die Verlängerung und später ins Neunmeterschießen musste. Das Halbfinale gegen den späteren Turnierdritten TuS Hiltrup gewann die Kinderhauser dann allerdings wieder überlegen.

Das Nachsehen hatte Gievenbeck schließlich nur bei der Wahl zum besten Spieler des Turniers. Von den 15 teilnehmenden Teams wurde Michael Kaup von GW Gelmer vor Torjäger Jens Karrmann und dem Kinderhaus Sven Thoma gewählt. Einen Sieg sollte Kinderhaus dann aber doch noch davon tragen: Bei der Wahl des besten Keepers verwies Johannes Zumdieck Michael Rohe (Schwarz-Weiß) und Holger Nischk (Gelmer) auf die Plätze.

Hier alle Ergebnisse. Veranstaltet wurde das Turnier erneut vom SV Blau-Weiß Aasee, der am 25. Februar auch die Ü40- und Ü50-Stadtmeisterschaft in der Sporthalle Hiltrup-Mitte ausrichtet.