Bereits in der 9. Minute gelang BWA die Führung, nachdem ein langer Ball in den 16er vor den Füßen von Justus landete, den er unhaltbar per Volley im Netz unterbringen konnte. Die Anfangsphase sah oft ähnlich aus. BWA mit mehreren Chancen, die Grevens Keeper teilweise glänzend parierte oder Luca (12. min) knapp übers Tor vergab. Viele Angriffe blieben unter anderem deshalb erfolglos, da der letzte Ball in die Spitze bzw. der letzte Pass zum Mitspieler auf dem stumpfen Rasen nicht sein Ziel fand. BW Greven lebte daher vom schnellen Umschaltspiel, welches die Abwehr von BWA nicht immer in den Griff bekam. Im Laufe des Spiels schlichen sich immer wieder kleine Verunsicherungen im Mittelfeld von Aasee ein, da oft nicht entscheidend geklärt werden konnte und die Absprache fehlte. Greven gelang es jedoch nicht zwingende Chancen zu kreieren, da Tobias Tacke im Tor der Aasee-Kicker hellwach war und auch die Viererkette in den entscheidenden Situationen zur Stelle war. So ging es mit einem 1:0 für BWA in die Pause.
Die zweite Hälfte gestaltete sich attraktiver. BWA spielte ähnlich wie im ersten Durchgang, konnte sich jedoch keine zwingenden Tormöglichkeiten erarbeiten. Das 2:0 (42. min) fiel durch einen Handelfmeter, den Justus verwandelte. Im direkten Gegenzug passierte durch ein Traumtor das 1:2 für Greven (43. min). Nachdem die Abwehr und Mittelfeld gepennt hatten, konnte Tobi sich nur strecken und hinterher gucken, wie die Kugel im Knick einschlug. Aasee war danach etwas verunsichert, da man den Sieg schon sicher geglaubt hatte.
Bis in die Schlussphase ging es hin und her. BW Aasee kam oft über den eingewechselten Ramon auf der rechten Seite zum Angriff. In der Schlussphase wurde es dann noch mal unruhig, da Aasee den Sack nicht zu machte und Greven über Konter immer näher an das Tor von Tobi heran kam. In der 54. Minute wurde Janek im Strafraum gefoult und es gab erneut Elfmeter. Fynn Loebe nahm sich den Ball und scheiterte am Grevener Schlussmann, der die richtige Ecke ahnte. So gab es immer noch keine Ruhe im Spiel. In der 62. Minute gab es den dritten Elfmeter für BWA, den Manuel Sardo ebenfalls vergab. So langsam war die Unruhe auch von außen zu spüren, da man zweimal die Chance hatte das Spiel zu entscheiden. In der 65. Minute war es endlich soweit. Fynn Martin kam von halb rechts in den 16er und schloss eiskalt ins lange Eck ab. Das 4:1 konnte ebenfalls Fynn Martin durch einen schönen Freistoß erzielen.
Der Sieg in der Höhe war absolut verdient. Greven hatte Glück, dass Aasee in vielen entscheidenden Aktionen die letzte Konsequenz fehlte.
Sebastian Schmohl
Jens Nagl, 07.09.2012 11:10 Uhr