Statt dem im ersten Satz siegreichen Team weiter das Vertrauen zu schenken und dem Grundsatz "never change a winning team" zu befolgen, erlag Trainer Marcel der scheinbaren Überlegenheit und wechselte. Zu oft und auf entscheidenden Positionen, wie sich zeigen sollte. Es gab Unruhe im bis dahin ruhigen und ansprechenden Spielaufbau bei BWA.
Erst in Satz 3 gelang es, wieder Ruhe ins Spiel zu bringen. Folgerichtig konnte der Satz deutlich gewonnen werden. Im vierten Satz kam Westbevern besser zurecht und die bislang starken Angaben von BWA begannen, an Stärke zu verlieren. Dazu kam eine taktische Änderung beim Gastgeber, der eine zwar große, aber eher langsame Spielerin in der Mitte durch eine etwas kleinere Spielerin mit deutlich schnellerem Armzug ersetzte. Trotz Matchball gelang der Sieg nicht. Der Tie-Break stand an.
Dieser war dann geprägt von Fehlangaben, Absprachefehlern und schlicht und einfach nachlassender Konzentration. Westbevern dagegen hatte durch den abgewehrten Matchball Oberwasser und plötzlich auch das Glück auf seiner Seite. Wo Bälle vorher an der Netzkante hängen blieben, da rollten diese nun ins Feld der Damen 6.
Den Sieg Westbeverns gilt es nun schnell abzuhaken. Der Traum vom Aufstieg bleibt noch immer ganz in der Hand des Teams und wird somit weiter geträumt. Eines zeichnet das Team nämlich aus: es wächst zusammen und der Kampf für- und miteinander wird immer besser! Nicht zu vergessen der Punkt auf der Habenseite, den es im Rückspiel mit drei Punkten zu veredeln gilt.
Marcel Middendorf, 17.11.2013 13:47 Uhr