Aaseher: Zivilcourage Aaseestadt

Zivilcourage Aaseestadt

Bekenntnis zur Kulturvielfalt

Von September bis November veranstaltete der "Runde Tisch Aaseestadt", an dem die Kirchengemeinden Jakobus und St. Stephanus, der SV Blau-Weiß Aasee sowie die Kindergärten und Schulen der Aaseestadt zusammen arbeiten, eine Aktionsreihe unter dem Motto "Gewalt überwinden - Für Toleranz und Zivilcourage". Stefanie Ehling, die Blau-Weiß Aasee am "Runden Tisch vertritt, blickt zurück.

Wir haben Farbe bekannt!
Am 30.10.2001 fand unter Mitwirkung der Gemeinden, der Schulen und unseres Vereins in der Aaseestadt ein buntes Erntedankfest statt. Dieses Fest stellte einen Höhepunkt unserer Aktion Zivilcourage dar. Ausländer, sowohl aus der näheren Umgebung als auch aus der Aaseestadt feierten und gestalteten zusammen mit anderen Mitgliedern des Viertels einen ökunemischen Gottesdienst und den sich daran anschließenden internationalen Frühschoppen.
 

Abwechslungsreiche Veranstaltungen
Teilnehmer an dieser und an anderen Aktionen bestätigten uns, dass sich alles insgesamt als eine “Runde Sache” präsentierte.
Wir als “Orgateam” meinen auch, die Einbeziehung unserer ausländischen Mitbürger ist uns gelungen. Im Vorfeld unserer Aktionen haben wir durch persönliche Besuche versucht, speziell unsere ausländischen Mitbewohner einzuladen und zu motivieren, einen aktiven Part innerhalb der geplanten Veranstaltungen zu übernehmen.

Dabei war die Palette der verschiedenen Angebote durch und durch bunt gemischt.

Angefangen mit lettischem Tanz, kurdischem Kochen mit Kindern, Videofilm und anschließender Diskussion, Ausstellungen und Musikabenden, waren die Veranstaltungen so konzipiert, dass alle Teilnehmer sich jeweils mit für sie fremden Kulturen beschäftigten.

Natürlich haben wir auch kritischen Tönen Raum gelassen. Sichtbar bzw. hörbar im positiven Sinne, wurde dies auf dem Erntedankfest im Rahmen einer Diskussionsrunde, geleitet von Dr. Kajo Schukalla, in der Ausländer verschiedenster Nationen über ihre ersten Tage und Erfahrungen in Deutschland sprachen.

Nur wer schon einmal eine Veranstaltungsreihe in dieser Länge und Vielfalt gestaltet hat, kann ermessen , wie viel “Schweiß” bei den Beteiligten dabei geflossen ist.

Schön wäre es, wenn bei zukünftigen Feiern, sei es seitens des Vereins oder auch im Rahmen unserer Kooperation mit Schulen und Gemeinden, die Bereitschaft zur Mithilfe größer ist, damit die “Last der sicherlich auch schönen Arbeit” nicht immer auf den gleichen Schultern liegt..
Für den Runden Tisch i.V. Stefanie Ehling