Aaseher- Archiv: Hausbau und Umgestaltung der Sportanlage

Hausbau und Umgestaltung Sportanlage
"Wann kriegen wir endlich einen neuen Sportplatz?"

Auch in der neuen Ausgabe des ‚Aasehers' möchten wir Sie über den neuesten Stand der Entwicklung hinsichtlich der von uns in Angriff genommenen Projekte - "Neubau eines Vereinshauses" und "Umgestaltung der Sportanlage Aaseestadt zu einer familienfreundlichen Sportanlage"- auf dem Laufenden halten. Björn Uhlhorn und Rolf Gerlach setzen sich als Mitglieder des Bauausschusses unseres Vereins besonders für diese Vorhaben ein.

"Wann kriegen wir endlich einen neuen Sportplatz?" Wie oft habe ich diesen Satz wohl schon gehört. Jeder, der bei Blau-Weiß Aasee Fußball spielt oder mit seiner Mannschaft bei uns spielen muss, jedes Mädchen, das in unserem Verein Volleyball spielt und für jedes Beachvolleyballspiel auf andere Sportplätze ausweichen muss, alle Elternteile, die wieder einmal ihre Kinder trösten müssen, da die Knie der Kinder auf dem harten Platz aufgeschrammt sind, alle Nachbar- und Schulkinder der angrenzenden Schulen, die vernünftige Bewegungsmöglichkeiten in ihrem Viertel suchen, alle haben ein großes Interesse daran, dass endlich die Sportanlage Aasestadt zu einer familienfreundlichen Sportanlage umgestaltet wird.

Was ist in letzter Zeit geschehen?
Nachdem die Pläne bezüglich eines Vereinhauses schon sehr konkret waren, ist nunmehr vor allem neue Bewegung in das Projekt Sportanlage gekommen. Beide Projekte gehören unserer Meinung zusammen und dürfen nicht isoliert betrachtet werden: Ein Vereinhaus ohne Sportanlage macht ebenso wenig Sinn wie umgekehrt. Zunächst wurde in Diskussionen mit Vertre-terInnen aus allen Abteilungen und unseren ÜbungsleiterInnen die Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich einer umgestalteten Sportanlage ermittelt. Daneben wurden Gespräche mit den umliegenden Schulen geführt, um auch deren Bedürfnisse für eine Schulnutzung berücksichtigen zu können. Diese signalisierten auch vorbehaltlos ihre Unterstützung für eine Umgestaltung. Lärm- und Lichtemissionsgutachten wurden erstellt, um die Auswirkungen einer Veränderung der Platzgestaltung zu untersuchen. Auf dieser Grundlage hat "unser" Architekt Erich Varnhagen einen Planungsvorentwurf erstellt, mit dem wir in Gespräche mit der Verwaltung eingetreten sind. Mittlerweile sind diese so weit fortgeschritten, dass eine Bauvoranfrage sowohl bezüglich der Umgestaltung der Sportanlage als auch des Baus eines Vereinshauses eingereicht werden konnte.

Zur Klarstellung:
Im Rahmen dieser Bauvoranfrage wird lediglich geprüft, ob eine Realisierung unserer Projekte auf Grund der rechtlichen Rahmenbedingungen grundsätzlich möglich ist. Die Frage einer finanziellen Förderung steht insoweit nicht zur Entscheidung! Trotz der positiven Zusammenarbeit mit der Verwaltung und grundsätzlicher Rückendeckung durch Vertreter von CDU, SPD, Grünen und FDP ist das Problem bekannt: Vor allem die angespannte kommunale Finanzlage erschwert eine städtische Förderung und zeitnahe Umsetzung unserer Ideen und Pläne. Doch wir werden uns weiter dafür einsetzen und kräftig daran arbeiten, dass in nicht allzu ferner Zukunft eine Realisierung möglich wird. Denn trotz angespannter Finanzlage: Sowohl unsere provisorischen Räumlichkeiten als auch die rote Wüste des Sportplatzes haben ihren Zenit deutlich überschritten. Daher muss etwas geschehen - mag es auch noch so schwierig sein...

Was ist noch offen?
Die Frage der Eigentumssituation der Sportanlage Aaseestadt ist zwischen der Stadt Münster und der WestLB noch nicht geregelt. Wir denken, mit etwas gutem Willen und dem Ziel sich vernünftig zu einigen, dürfte auch dieser sich nunmehr über Monate hinziehende Abstimmungsprozess zu einem baldigen Ende kommen können. Dann wären die politisch Verantwortlichen am Zuge und könnten mit Hilfe der bisher im Haushalt veranschlagten Mittel für eine Finanzierung der neuen Sportanlage im nächsten Haushaltsjahr Sorge tragen. Bezüglich des Sportplatzes ist schließlich in den letzten Wochen (Anfang Mai) eine weitere Neuentwicklung hinzu gekommen. Wie bereits hinsichtlich einiger Anlagen geschehen, plant die Stadt zur Entlastung des Sportetats die Überlassung weiterer Sportanlagen an Vereine ab dem Jahr 2003. Uns war bereits vorher klar, dass eine umgestaltete Sportanlage letztlich vom Verein zu übernehmen sein würde. Doch nun müssen wir uns bereits jetzt Gedanken machen, ob und vor allem unter welchen Bedingungen eine Übernahme durch den Verein in Betracht kommt. Zu diesem Zweck werden wir in informelle Gespräche mit der Stadt eintreten. Bevor eine solche Entscheidung fällt, werden wir aber natürlich alle Mitglieder in angemessener Weise informieren und beteiligen. Doch eins ist für uns bereits sicher: Die Anlage in ihrem jetzigen Zustand ist nicht übernahmefähig!
Björn Uhlhorn, Rolf Gerlach